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White Feminism

von Florence Heß White Feminism vs. Intersectional Feminism [Video] Der Feminismus strebt die Gleichberechtigung der Frau in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen an. Um diese zu realisieren, beinhaltet die Agenda grundlegende Veränderungen in der Welt. Nach Gloria Evangelina Anzaldúa liegt der Beginn dieser revolutionären Veränderung bei einem selbst (Anzaldúa 1981).      Und genau darin begründen viele Schwarze sowie andere nicht-weiße Feministinnen ihre massive Kritik an der Feminismustheorie, denn diese betrachtet sich weder selbst kritisch noch ist sie selbstreflexiv. Die Feminismustheorie möchte zwar ein Gerüst bereitstellen, mit dem es möglich ist, das System der Unterdrückung zu verstehen, soziale Veränderungen heranzutreiben und somit soziale Gerechtigkeit zu erlangen, dennoch gelingt es ihr nicht, die Unterdrückung von women of color zu berücksichtigen (McFadden 2011). Aufgrund dieser unreflektierten Ausgrenzung und Dominanz kann sie keine ausreichenden Lösun

Möglichkeiten und Grenzen des Popfeminismus

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von Johanna Krompos 1. „Feminism got cool“ Unter einem Foto, das Beyoncé Knowles mit Krone und königlichem Schmuck zeigt, feiert Elizabeth Plank in ihrem Artikel „28 Most Iconic Feminist Moments of 2013“ die feministischen Errungenschaften des vergangenen Jahres. Darunter unter Anderem Gloria Steinems Auszeichnung mit der Presidential Medal of Freedom, die Wiederaufnahme des Prozesses gegen Marissa Alexander und Malala Yousafzis Rede vor den Vereinten Nationen. Plank beklagt, dass das TIME magazine einen Fehler gemacht habe, als es sich gegen die Auszeichnung der damals 16-Jährigen Yousafzi als „Person of the Year“ entschieden habe; in ihren Augen sei sie es definitiv gewesen. Und doch regiert Queen B. über den Artikel. Immerhin hat sie sich im vergangenen Jahr als Feministin geoutet und als krönenden Abschluss des Jahres sogar noch ein neues Album veröffentlicht („the fastest selling in ITunes‘ history“). (Plank 2013) Im Frühjahr 2014 veröffentlicht Char